Drehvorrichtung

Um Restaurationsarbeiten an der Karosserie zu optimieren, wurde eine Drehvorrichtung entwickelt und gebaut. Diese Vorrichtung besteht aus zunächst einem fahrbaren Rechteckrahmen auf welchem quer 2 Doppelträger verstellbar angeordnet sind, in der Skizze lila. Die Doppelträger wiederum haben an jedem Ende eine Konsole, in der Skizze gelb, mit Laufrad, in der Skizze blau, welche die riesigen, die Karosserie umfassenden, Stahlringe, in der Skizze rot, tragen. In die riesigen Stahlringe sind kreissehnenartig Rechteckprofile, in der Skizze lila, eingeschweißt, welche an verstellbaren Teleskopträgern die Adapterplatten zur Ro 80 Karosserie aufnehmen. Die Teleskope dienen zur Ausrichtung der Karosserie innerhalb der großen Stahlringe. Wenn die Karosserie optimal ausgerichtet ist, schneidet die Schwerachse des Ro 80 die Mittelpunkte der beiden Stahlringe. Erst dann lässt sich die Karosserie mit wenig Muskelkraft in jede beliebige Winkelstellung bringen und braucht nur wenig in einer jeden Stellung, 0 bis 360 Grad, arretiert werden. Je nach Fortschritt beim Zusammenbau des Ro 80 verändert sich die Lage der Schwerachse des Ro 80 und über die Teleskope kann die optimale Ausrichtung wieder nachjustiert werden.

Aus einem quadratischen Stahlprofil mit 4 mm Wandstärke werden durch ständiges Hin- und Herwalzen durch drei immer wieder nachgeführte Walzen Kreissegmente mit einem Radius von etwa 1150 mm geformt. Das Quadratprofil verändert sich dabei zu einem flachen Rechteckprofil bei etwa gleichbleibender Wandstärke.

Die Kreissegmente werden aufeinander gelegt, zum Kreis mit Radius R=1150 mm ausgerichtet und zugeschnitten.

Die zugeschnittenen Segmente werden festgespannt und zum Kreis miteinander verschweißt. Die Schweißnähte werden geputzt, damit die großen Metallringe gut auf den Laufrollen abrollen können.

Mit diesen großen Stahlringen ist der schwierigste Teil der Drehvorrichtung fertig. Die Herstellung wäre ohne die die Fertigkeiten und die Biegemaschine eines guten Stahlbaubetriebes nicht möglich gewesen.

Rechts im Bild ist die Drehvorrichtung im Einsatz zu sehen.

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